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Olivenöl hat eine lange und faszinierende Geschichte, die bis in die frühesten Zivilisationen zurückreicht. Die Kultivierung des Olivenbaums (Olea europaea) begann vor etwa 6000 Jahren im östlichen Mittelmeerraum, insbesondere in Regionen, die heute zu Syrien, Palästina und Israel gehören (1). Mit der Zeit breitete sich der Anbau des Olivenbaums auf andere Teile des Mittelmeerraums aus, darunter Griechenland, Italien, Spanien und Nordafrika.

In der minoischen Kultur auf Kreta (ca. 2700-1450 v. Chr.) war Olivenöl bereits ein wesentlicher Bestandteil des Lebens und der Wirtschaft (2). Archäologische Funde, wie Tontafeln mit Inschriften, die auf den Handel mit Olivenöl hinweisen, und gut erhaltene Lagergefäße, belegen die Bedeutung des Olivenöls in dieser Zeit. In der minoischen Kunst wurden oft Olivenbäume und die Ernte von Oliven dargestellt.

Die antiken Griechen (ca. 1600-1100 v. Chr.) verehrten den Olivenbaum als Symbol des Friedens, der Fruchtbarkeit und der Weisheit (3). Die Göttin Athene soll der Legende nach den ersten Olivenbaum auf der Akropolis gepflanzt haben, und Olivenöl war ein wichtiger Teil der religiösen und kulturellen Rituale. Bei den Olympischen Spielen wurden die Sieger mit Olivenkränzen gekrönt, und Olivenöl wurde zur Körperpflege und als Schutz vor Sonne und Kälte verwendet.

Die Römer (753 v. Chr. – 476 n. Chr.) erkannten ebenfalls die Bedeutung von Olivenöl und entwickelten eine hoch entwickelte landwirtschaftliche und verarbeitende Industrie (4). Sie bauten Oliven in ihren Provinzen an und transportierten Olivenöl in Amphoren auf Schiffen über das Mittelmeer. Die Römer verwendeten Olivenöl nicht nur in der Küche, sondern auch zur Beleuchtung, als Medizin und als Schmiermittel für Wagen und Maschinen.

Mit dem Aufstieg des Christentums wurde Olivenöl auch in religiösen Zeremonien und Ritualen eingesetzt, wie zum Beispiel in der Salbung von Königen, Bischöfen und kirchlichen Gegenständen. Das Olivenöl wurde auch als Symbol des Heiligen Geistes und der göttlichen Gnade interpretiert.

Während der arabischen Expansion im 8. und 9. Jahrhundert gelangte der Olivenanbau nach Nordafrika und in den Süden der Iberischen Halbinsel (5). Die Mauren brachten neue landwirtschaftliche Techniken und verbesserte Olivenölsorten mit, die zur Entwicklung einer florierenden Olivenölindustrie in Spanien und Portugal führten.

Im Mittelalter war Olivenöl ein begehrtes Handelsgut in Europa, und die italienischen Stadtstaaten wie Venedig und Genua dominierten den Handel im Mittelmeerraum. Olivenöl wurde in ganz Europa sowohl als Nahrungsmittel als auch als Luxusartikel verwendet, insbesondere für die Hautpflege und als Heilmittel für verschiedene Beschwerden.

In der Neuzeit breitete sich der Olivenanbau über das Mittelmeer hinaus aus und erreichte im 16. Jahrhundert das amerikanische Festland durch spanische und portugiesische Entdecker und Kolonisatoren (6). Olivenbäume wurden in Kalifornien, Mexiko, Chile und Argentinien angepflanzt, wodurch die Olivenölproduktion auf der ganzen Welt weiter zunahm.

Heute ist Olivenöl ein wichtiger Bestandteil der mediterranen Ernährung und wird aufgrund seiner gesundheitlichen Vorteile und seines Geschmacks geschätzt. Länder wie Spanien, Italien, Griechenland und Tunesien sind führend in der Produktion von Olivenöl, während aufstrebende Produzenten wie Australien und die Vereinigten Staaten ebenfalls einen Beitrag zur wachsenden globalen Nachfrage leisten.

Insgesamt zeigt die Geschichte und Herkunft von Olivenöl, dass es seit Jahrtausenden ein wichtiger Bestandteil verschiedener Kulturen und Zivilisationen ist. Seine vielfältigen Verwendungszwecke – von kulinarischen bis hin zu kosmetischen und medizinischen Anwendungen – haben dazu beigetragen, dass Olivenöl weltweit geschätzt und geachtet wird.

Quellen:
  1. Besnard, G., Khadari, B., Navascués, M., Fernández-Mazuecos, M., El Bakkali, A., Arrigo, N., ... & Savolainen, V. (2013). The complex history of the olive tree: from Late Quaternary diversification of Mediterranean lineages to primary domestication in the northern Levant. Proceedings of the Royal Society B: Biological Sciences, 280(1756), 20122833. https://doi.org/10.1098/rspb.2012.2833
  2. Shaw, J. W. (1995). The Minoan Olive Oil Industry. In Laffineur, R., & Niemeier, W. D. (Eds.), Politeia: Society and State in the Aegean Bronze Age (pp. 267-274). Université de Liège, Histoire de l'art et archéologie de la Grèce antique.
  3. Foxhall, L. (2007). Olive Cultivation in Ancient Greece: Seeking the Ancient Economy. Oxford University Press.
  4. Mattingly, D. J., & Aldrete, G. S. (2000). The Feeding of Imperial Rome: The Mechanics of the Food Supply System. In Coulston, J. C., & Dodge, H. (Eds.), Ancient Rome: The Archaeology of the Eternal City (pp. 142-165). Oxford University School of Archaeology.
  5. Retamero, F., & Ater, M. (1994). The Olive in the Western Mediterranean. In Liphschitz, N., & Biger, G. (Eds.), Green Dress: Olive Cultivation and the Environment in the Mediterranean Basin (pp. 123-134). Yad Ben-Zvi Press.
  6. Rosengarten, F. Jr. (1973). The Book of the Olive: A History of the Olive and Olive Oil. Ayer Company Publishers.

Inhaltsverzeichnis

1. Einführung in Olivenöl und seine Vorteile

2. Geschmacksvielfalt von Olivenöl

3. Verkostung von Olivenöl

4. Anwendungen von Olivenöl in der Küche

5. Kreative Rezepte und Ideen mit Olivenöl

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