Schuld trägt ein niedliches Kaffeepflänzchen aus Costa Rica. Das 2013 im südapulischen Gallipoli gekaufte, exotische Gewächs war Träger einer verheerenden Bakterienkrankheit (Xylella fastidiosa pauca CoDiRo). Die vom Saft ihrer Wirtspflanzen lebende Wiesenschaumzikade übertrug die unheilbare Seuche bald auf Olivenbäume. Keine fünf Jahre später sind Tausende dieser majestätischen, viele hundert Jahre alten Olivenbäume Südapuliens tot.
Es gibt keinen plausiblen Grund, weshalb Xylella sich mit den Olivenhainen Apuliens begnügen und nicht bald in der Toskana oder in der Provence oder auf Kreta auftauchen sollte. Xylella ist kein apulisches Problem, sondern ein weltweites! Der Vergleich mit der Reblaus drängt sich auf.
Giovanni Melcarne (links, Agronom, Ölmüller und Don Quijote im Kampf gegen Xylella) hat mit den Forschern des CNR (Consiglio Nazionale delle Ricerche) in Bari 40.000 Olivenkerne gesammelt. Aus den Kernen werden Pflänzchen gezogen, die dann auf Immunität und produktive Eignung getestet werden: 40.000 Chancen für neue, resistente Olivensorten. Nur dank diesen kann der jahrtausendealten Olivenkultur des Mittelmeerraums ein Fortbestehen gesichert werden.
Für das Ankeimen der Kerne wird ein Gewächshaus benötigt. Die Kosten liegen bei rund 20 000 Euro. Doch mit öffentlichen Mitteln ist innerhalb nützlicher Frist nicht zu rechnen. Um den Baubeginn nicht zu verzögern, stellt die Zeitschrift Merum dieses Geld gemeinsam mit Spendern sofort zur Verfügung.
Jeder Betrag ist willkommen und kommt ohne jeden Abzug den Xylella-Forschern zugute.Spenden bitte auf das Anti-Xylella-Spendenkonto:
Bank: UBS - Zürich
Kontoinhaber: Merumpress AG
Name Konto: Spendenkonto
IBAN: CH08 0023 3233 6097 0262 P
BIC: UBSWCHZH80A
Gerne wird Merumpress die Namen der Firmen und Privatpersonen, die sich an der Aktion beteiligen, in Merum veröffentlichen. Die Spender sind gebeten, mit Andreas März Kontakt aufzunehmen (am@merum.info). Spendenquittungen werden auf Anfrage gerne ausgestellt.
Alle Spender werden individuell per E-Mail über die Fortschritte und Resultate unterrichtet.
Xylella, was bisher geschah… Lesen Sie hier die in diversen Merum-Ausgaben publizierte
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Quelle und Fotos: Merum